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gorden.staupitz.de,
eine Initiative von:

Andreas Brettin

 

Die kurze Geschichte der 10 klassigen Oberschule in Staupitz

Schule Staupitz
Gerade mal 25 Jahre ist es her, dass sich Gemeindevertreter und Bürgermeisterin Ende der 70-ziger  Jahre beim Bildungswesen der DDR und der Kreis- und Bezirksverwaltung für den Neubau einer 10- klassigen polytechnischen Oberschule stark machten. EinschulungDie damals steigenden Schülerzahlen brachten die alte Schule zum platzen. Ebenfalls war es ein Ziel die Kinder von der 1. bis zur 10. Klasse in eine Schule gehen zu lassen, da bis zu diesem Zeitpunkt  die Klassen 1-4 in Gorden, 5-8 in Staupitz und 9/10 in Finsterwalde unterrichtet wurden. 1981 war es soweit, der Grundstein für eine moderne Schule mit 12 Klassenräumen wurde gelegt, sodass am 1. September 1982 das erste Mal Schulanfänger der Nachbarorte Grünewalde, Sorno, Gorden und Staupitz eingeschult  wurden. Alles ging also seinen sozialistischen Gang. 

Bis 1989 die deutsche Wende kam und Anfang der 90-ziger Jahre die Auflösung der örtlichen Verwaltungen im Zusammenhang mit der Ämterbildung das ganze System anfing zu bröckeln. Grünewalde ging mit seinen Kindern nach Lauchhammer und Sorno nach Finsterwalde. Damit war praktisch das Ende der Sekundarstufe 1 in Staupitz besiegelt, was trotz Protesten von Schülern, Eltern und Lehrern 1994 Wirklichkeit wurde, die Gesamtschule wurde eingestellt.

Doch auch für die Weiterführung der Grundschule sahen die sinkenden Schülerzahlen nicht gut aus. So kam es am 30.01.1996 zu  einem Beschluss der damaligen Gemeindevertreter, der besagte, den Schulstandort Staupitz zum Ende des Schuljahres 1995/96 aufzulösen. Die empörten anwesenden Einwohner gründeten sofort im Anschluss der öffentlichen Sitzung eine Bürgerinitiative mit dem Ziel die Schule zu erhalten. Mehr als 70% der Staupitzer schlossen sich mit ihrer Unterschrift diesem Vorhaben an und erreichten nach vielen Gesprächen mit Landes- und Kreisbehörden eine Verlängerung des Schulbetriebes um 1 Jahr.  Eine sogenannte kleine Grundschule mit jahrgangsübergreifendem Unterricht wurde von den Eltern und den Kommunalvertretern des Nachbarortes abgelehnt. Dadurch lies sich die   Schule nur mit Staupitzer Kindern nicht mehr weiterführen und eine Schliessung im Sommer 1997 dann doch nicht mehr verhindern.

Schule vor dem Abriß
Versuche des Amtes und der Gemeinde einen Nachnutzer für das Objekt zu finden scheiterten bei den wenigen Interessenten an der Grösse des Gebäudes. Seitdem stand sie nun leer und fiel dem Vandalismus und dem Wetter zum Opfer, sodass aus dem einstigen Stolz mehr und mehr ein Schandfleck wurde und das auch noch auf dem Weg zum Erholungsgebiet. Der Gemeindevertretung blieb nichts anderes übrig, als den Abriss zu beschliessen, doch wer sollte das Bezahlen?Abriß Mit Hilfe der Amtsverwaltung machte man sich auf  Schatzsuche und wurde 2003 im Rahmen der Dorferneuerung fündig. Einem Fördermittelantrag vom November 2003 folgte im Januar der Ablehnungsbescheid, man blieb aber hartnäckig und ging in Widerspruch, der sich im Sommer 2004 auszahlte. Durch eine Anpassung der Richtlinien kam ein Fördermittelbescheid vom Amt für Flurneuordnung und ländliche Entwicklung mit 75% Kostenübernahme für den Abriss noch in diesem Jahr. Schnell fanden Ausschreibungen statt, um ein geeignetes Abbruch- unternehmen zu finden und mit den Arbeiten zu beauftragen. Schon am 8. Oktober rückten die Abrissbagger der Firma Niemann an.Abriß Schornstein

 



Nach kurzer Vorbereitung wurde am 12.10. begonnen und schon am  13. Oktober um 16:11 Uhr fiel das letzte Bauteil und bis dahin höchster Punkt von Staupitz, der Schornstein der Schule.

In zwei Jahren gebaut, in nur zwei Tagen platt gemacht.

Auf der nun entstandenen Freifläche, die laut Fördermittelbescheid die nächsten Jahre nicht bebaut werden darf, wird eine Fest- und Freizeitfläche entstehen.

Weitere Fotos vom Abriss ohne Worte..

Abriß
Abriß
Abriß
Abriß
Platt
Betonreste
Das war die Geschichte der Staupitzer Oberschule..... und wäre dies und jenes anders oder besser oder gar nicht gewesen, würden unsere Kinder heute noch in diese Schule gehen.
Feierabend
Festplatz

Hier, auf dem ehemaligen Schulgelände, entstand ein Fest-, Bolz- und Erholungsplatz für die Einwohner der Gemeinde.
Finanziert wurde diese Maßnahme überwiegend aus Fördermitteln. Auch als Hubschrauberlandeplatz gut geeignet.

Festwiese
Retungshubschrauber

 

 

 

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